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Mein Köln Teil 4 – „Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“

„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, dies ist ein alter Spruch und das Thema „Essen und Trinken“ ist auch wichtig für Köln. Wer Köln besucht, muss mindestens einmal ein Kölsch, ein obergäriges Bier, das nur Kölsch heißen darf, wenn es auch in Köln gebraut wurde, trinken. Es gibt sehr viele Kölschsorten, und jeder Kölschtrinker hat seine Lieblingssorte. Serviert wird es in sogenannten „Stangen“, speziellen Gläsern mit 0,2l Inhalt. Man trinkt es schnell und zügig und die kleine Größe soll dafür sorgen dass es frisch bleibt und der Schaum noch vorhanden ist.

Ein sogenannter Kranz dient dem Transport von vielen Biergläsern. Ein richtiges Kölsch trinkt man frisch vom Fass im Brauhaus, und nicht aus der Flasche. In diesen kölschen Brauhäusern bekommt man deftige heimische Küche zu essen. Die Gerichtsbezeichnungen auf der Speisekarte sind alle auf Kölsch (Dialekt), und können Touristen sehr verwirren.

Es gibt da z.B. den „halven Hahn“, dies wäre auf hochdeutsch „ein halbes Hähnchen“. Wie enttäuscht muss man sein, wenn man dann ein Roggenbrötchen mit mittelaltem Gouda Käse und Zwiebeln und Senf bekommt?

Beliebt ist auch „Himmel un Ääd“, also Himmel und Erde, Kartoffelbrei (Erde)mit Apfelmus (Himmel) meist mit in der Pfanne gebratener Blutwurst. Blutwurst mag allerdings nicht Jeder. Das Wort Blutwurst auf Kölsch Blootwoosch wird oft benutzt um Nichtkölner zu ärgern: sach ens Blootwoosch! Die Aufforderung das Wort nachzusprechen, sorgt dann hinterher oft für Gelächter, weil es vielen Menschen schwerfällt.

So wo wir nun getrunken und gegessen haben, darf eines nicht fehlen: etwas Süßes zum Abschluss. Wie wäre es mit Schokolade? Was für ein Zufall! Am Rheinufer befindet sich ein Schokoladenmuseum mit einem Schokobrunnen und einem Schokoladengeschäft. Dort kann man alles über Schokoladenherstellung und über die Geschichte von Schokolade erfahren und man kann am Brunnen so oft warme Schokolade auf einer Waffel bekommen, wie man möchte. In Köln gab es früher eine Schokoladenfabrik Stollwerk, die aber mittlerweile nicht mehr existiert.

Der Fabrikinhaber von Stollwerk hatte die Idee dieses Museum zu bauen. Als dieses Museum gebaut wurde, glaubte niemand, dass es ein Erfolg werden würde, mittlerweile ist es wohl das beliebteste Museum in Köln (zumindest bei den Kindern)

Beliebte Süßwaren sind hier auch Berliner, in Fett ausgebackene Teigballen mit Marmeladenfüllung und Puderzucker, oder Zuckerglasur. Meist nimmt man Himbeer- oder Aprikosen Marmelade. Zu viel süß? Lieber noch etwas Würziges?

Dann besucht bitte nicht den Currywurstwagen in der direkten Nähe des Schokoladenmuseums, denn da schmeckt die Wurst überhaupt nicht! Ich schlage lieber den Besuch des Senfmuseums vor, das auch ganz in der Nähe ist. Hier kann man die unterschiedlichsten Senfsorten probieren und kaufen. Die Senfmühle ist von 1810 und wurde später an diesem Ort originalgetreu wieder aufgebaut.

Als Grundlage dienen zwei Original-Rezepte aus dem 15. und 18. Jahrhundert. Ziel ist es, Senf so herzustellen, wie es dem Baujahr der Senfmühle entspricht. Es gibt z.B.: Honigsenf, Knoblauchsenf, und auch Indischen Currysenf 😉 alle im Tontopf.

Köln hat natürlich auch jede Menge internationale Küche: ganz viele Pizzerien, Döner-, Gyrosbuden, auch ein paar indische Restaurants, Chinarestaurants, afrikanische Restaurants, usw. und auch vegane Restaurants, aber hier essen die meisten Menschen Fleisch, daher ist die Auswahl an vegetarischen und veganen Küchen und Gerichten kleiner. Das war ein kleiner Einblick über Essen und Trinken in Köln, ich könnte noch länger schreiben aber jetzt hab ich Hunger… bis zum nächsten Teil von „mein Köln“ *winke und „guten Hunger“

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