Dieses Mal wage ich etwas über Professor F. Max Müller zu schreiben.

Ihn kennen die Schüler, die am Goethe Institut Deutsch gelernt haben, weil die Goethe Institute hier in Indien seinen Namen tra- gen. So habe ich ihn auch ken- nengelernt. Zuerst habe ich auch ihn nur dem Namen nach gekannt. Aber langsam habe ich Näheres über ihn erfahren. Die Informa- tion möchte ich Ihnen, liebe Le- serInnen, weitergeben.
- Er ist am 6.12.1823 in Dessau geboren.
- Herr Wilhelm Müller, ein Dich- ter, war sein Vater. Frau Adelheid Müller war seine Mutter.
- Als er ein 4- jähriges Kind war, hat sein Vater die Welt verlas- sen.
- Als 6- jähriges Kind ist er in ein Gymnasium eingetreten und
blieb dort bis 1836. - 1841 hat er die Universität in Leipzig besucht, um dort Latein und Griechisch zu studieren.
- Als er aber die Anzeigen von Herrn Professor Brockhaus über die Gründung des Lehrstuhls für Sanskrit sah, hat er sein Inte- resse an Lateinisch und Grie- chisch verloren, fand ‚crambe repitata’ von Homer und Horace‘ langweilig und wollte unbedingt Sanskrit lernen. Er schreibt selbst, wie ein Bild von Benaras und dem heiligsten Fluss ‚Gan- ges‘ in einem Schulheft ihn als ein Schüler angezogen hatte.
- Professor Brockhaus hat sich um ihn gekümmert. Unter seiner Leitung hat Max Müller die Geschichten von ,,Nala‘ ,Shakun- tala“ und auch ein bisschen von ,Rig-veda‘ gelesen.
- Mit 20 hat er während seines Studiums ,,Hitopadesha“ übersetzt und veröffentlicht. Hitopadesha ist eine alte indische Fabelsammlung.
- Er setzte sein Studium an der Berliner Universität unter Franz Bopp und Friedrich von Schel- ling fort.
- Beeinflusst von Eugene Burnouf besuchte er seine Vorlesungen in Paris. Da hatte er schon angefangen, Materialien
über ,,Rigveda“ zu sammeln. 1846 ist er wieder nach England zurückgekehrt, um sich weiter mit der Arbeit an der Uni zu beschäftigen. - 1848 ist er nach Oxford umgezogen. 1850 fing er dort an, als Hilfs- Professor der modernen Sprachen zu arbeiten. Er dozierte über „ comparative philology“ im Jahr 1868 und war dort beschäftigt bis er im Jahr 1875 Rentner wurde.
- Leidenschaftlich hat er auch viel Zeit für seine Sammlung von ,,Rig-Veda-Samhita ,
“The Sacred Hymns of the Brahmans” gewidmet. 1849 ist der erste Band davon erschienen und im Jahr 1874 der sechste Band. Diese Ausgaben wurden auch von Debendranath Tagore, Swami Vivekananda und von Brahmo Samaj, Calcutta anerkannt. Swami Vivekananda hat ihn und seine Frau mal zum Abendessen in Oxford besucht und war von ihnen sehr imponiert. - Er war der Redakteur von ‚The Sacred Books of the East’ in 50 Bänden. Diese finden heute noch einen Ehrenplatz in den Uni-Bibliotheken oder anderen Büchereien. Bis zum Ende seines Lebens hat er in Oxford gelebt, aber Indien geliebt. Er ist nicht einmal nach Indien gekommen, weil er sich Indien als ein heiliges Land vorgestellt hatte und nicht irgendwie enttäuscht werden wollte, im Falle des Falles, dass die Realität anders aussieht als seine Vorstellung.
Max Müller war nicht nur der Gelehrte von vergleichenden Sprachen, sondern auch von Religion und Mythologie. Er hat sich sehr für ,,Sanskrit Philologie und Religionen von Indien „interessiert. Er hat auch das neue Fach ‚,Religionswissenschaft“ an der Uni eingeführt. Sein Buch ‚,Introduction to the Science of Religion‘‘ ist im Jahr 1873 erschienen.. Noch ein Buch, das ich hier erwähnen möchte ist ,,India: what can it teach us?. A course of Lectures delivered before the University of Cambridge.”
Es gibt zahlreiche Bücher, die er geschrieben, übersetzt, und herausgegeben hat.
Ich hoffe sehr, meine lieben LeserInnen, dass dieses Schreiben Ihr Interesse etwas geweckt hat, sich selbst noch mehr über den verehrten Herrn Max Müller zu informieren.
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